Das ist zwar möglich, denn die 20 Gefühle aus dem ersten Buch werden kurz wiederholt. Wir empfehlen aber, dass dein Kind zuerst Ein gutes Gefühl abschließt, bevor es Ein gutes Gefühl 2 beginnt. Je älter das Kind ist, umso leichter wird aber wahrscheinlich der direkte Einstieg in Teil 2 fallen.
Wir empfehlen das Buch pauschal von 7 bis 12 Jahren. Aber wir wissen, dass auch jüngere Kinder schon gut auf das Buch ansprechen. Mit der Unterstützung von Erwachsenen kann eine Nutzung schon ab 5 Jahren klappen.
Zu überlegen, welche Gefühle im Tagesverlauf gefühlt wurden, kann auch sehr jungen Menschen Spaß bereiten und einen großen Lerneffekt erzielen. Das Tagebuch auszufüllen ist oft aber noch eine Herausforderung. Hier könnten dann einfach die Bezugspersonen ein Gespräch über den Tag eröffnen und Stichpunkte notieren.
Tatsächlich nutzen viele Erwachsene den ersten Teil, da es eine sehr niedrigschwellige Einführung ins Thema Selbstreflexion darstellt. Teil 2 ist hier sogar noch besser geeignet, denn die insgesamt 30 Gefühle bilden die meisten wichtigen Emotionen ab, egal ob Kind oder Erwachsene.
Hier also bitte keine falsche Scham. Wenn du denkst, dass du dich mehr mit deiner eigenen Gefühlswelt befassen solltest, ist Ein gutes Gefühl 2 ein guter Begleiter.
Neben den 10 neuen Gefühlen gibt es im Tagebuch nun Raum für negative Erfahrungen. Die Frage »Hat dich heute etwas gestört?« erlaubt die Reflexion von Problemen und Sorgen und kann eine schöne Basis für ein Gespräch sein.
Neu ist auch die Möglichkeit, die Gefühle nicht nur anzukreuzen, sondern deren Intensität von 1 bis 10 zu bewerten. Das ist optional, aber ermöglicht eine noch größere Auseinandersetzung mit der eigenen Gefühlswelt.
Außerdem sind natürlich die 10 Rätsel- und Bastelideen neu. Alle 10 Tage gibt es als kleine Belohnung etwas Auflockerung durch Mitmachseiten. So werden die Gefühle spielend und knobelnd noch leichter verinnerlicht.